Zurück im Rheinland, zurück im Netz, zurück auf Reise

Lange, lange, lange hab ich hier schon nichts mehr von mir hören lassen. Dabei ist wahnsinnig viel passiert. Aber, wie das immer so ist, ist meist dann nicht so viel Zeit für Blog und Co, wenn eben gerade viel passiert.

Der letzte (richtige, alltagsreisende) Eintrag hier im Blog befasst sich mit dem Indientrip im Frühjahr, und dann meinem Wechsel zu einer kleinen Universität an den Bodensee. Aber, um nicht ellenlang alles zu erzählen, was dazwischen passiert ist, fasse ich den aktuellen Stand mal so zusammen: Ich bin zurück am Rhein, zurück in Bonn (dieses Blog wird doch kein Bodenseeblog) und: zurück beim Radio – meiner kleinen Leidenschaft, die ich vor 13 Jahren entdeckt habe, ich lang habe ruhen lassen während meines Studiums, und die mir heute wieder so viel Spaß macht, dass es geradezu abgefahren ist. Gut ist das.

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Out of my windows

Morgens. 06:30 Uhr. Stiftskirche. Bonn.

Mittags. 11:27 Uhr. Himmel über der Altstadt. Bonn.

Abends. 19:58 Uhr. Marienkirche. Bonn.

 

Alle Bilder: Out of my windows. Jakob Müller. Funkografie. Samsung Wave.

Aus und vorbei. Wie die Uni uns aus dem Hörsaal schob…

So, jetzt ist es geschafft, und die Uni Bonn ist endlich ihre Magisterstudenten los. Ich war dabei, darf mich jetzt „Meister“ nennen und bin eigentlich ganz froh, dieser Institution zu entfliehen. Warum so negativ? Nun ja, die Uni Bonn, urteilt man (jetzt ausnahmsweise nur) nach der Feierlichkeit unserer Zeugnisübergabe, wollte uns eigentlich auch nur noch schnell loswerden. Und das hat sie uns auch spüren lassen. Und die Philosophische Fakultät und ihre Dekanin Frau Gymnich haben sich alle Mühe gegeben, sich keine Mühe zu geben. Mission complete, hätte man gestern sagen können.

Der feierlich geschmückte Hörsaal bei der Zeugnisverleihung

Mitte links: Tafel mit Aufschrift „Herzlichen Glückwunsch“, Mitte: Herausgeputzte Dekanin, dahinter: Nichts. Mitte rechts: An die Seite geschobenes Klavier. Nirgendwo: Nett gemacht.

Damit uns nicht zu festlich zu Mute wird, hatte man die „feierliche“ Zeugnisübergabe an die Magistranten extra aus der Aula wegverlegt und in einen großen Hörsaal stattfinden lassen. Festsaal? Pah – den zeigt die Uni Bonn gern Leuten von außerhalb, aber die eigenen Absolventen sollten dort eigentlich nicht rein, könnte man meinen, der Hörsaal 10 ist ja auch chique ausreichend. Schon im Vorfeld waren wir Absolventen mehrfach darauf aufmerksam gemacht worden, dass wir uns ja nicht einfallen lassen sollten, Sekt oder Ähnliches mitzubringen, damit uns nicht zu feierlich zu Mute würde weil die Uni bedauerlicherweise über keine Papierkörbe verfügen würde, die Glasmüll aufnehmen könnten. Nun gut, also den Studenten die wenigen Möglichkeiten genommen, es zu etwas netten werden zu lassen, hatte sich wenigstens die der Rektor Frau Dekanin in einen langweiligen grauen Blazer geworfen und sich mühevoll eine Rede überlegt zurechtgetippt, die langweiliger nicht hätte sein können. Lebhaft kann ich mir vorstellen, wie sie sich eine Liste hat bringen lassen, auf der die Themen der Magisterarbeiten standen, um damit ihre Rede anzureichern  auszuschmücken, die wohl vorgaukeln sollte, sie sei ganz nah dran gewesen und hätte sich tatsächlich eine der Arbeiten angesehen…. Weiterlesen

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