Unistress?

Eigentlich ein wirklich selten gebrauchtes Wort in meinem Wortschatz und dass es noch nicht so akut sein kann, zeigt eigentlich auch dieser Artikel. Denn der entsteht gerade dort, wo ich mich hin zurückgezogen habe, um eben durch nichts abgelenkt zu werden. In der Uni-Bib. Schon blöd, dass heute jeder letzte Winkel mit einem Wlan-Hotspot ausgestattet ist, der einen dann doch aff unn zo zu solchen Ablenkungen bringt. Aber gut, jetzt ziehen wir das auch durch und dann les ich auch garantiert was für meine Hausarbeit. Hausarbeit? Hausarbeit.

Das ist eines der zwei Ziele, die ich mir noch für dieses Semester in Bonn gesetzt habe, ibevor ich mich in das Land des Tequilas und der Fajitas zurückziehen werde, um mich dort natürlich eingehend dem Studium zu widmen. Aber davor wollte ich hier eigentlich noch einen Schein im Haupstudium einsammeln und mein Grundstudium in Medienwissenschaft erfolgreich abschließen. Das ist das, was ich unter Uni-Stress aktuell zusammenfassen würde. Also irgendwie noch nicht eilig genug und auch schaffbar – so dass ich mich aktuell noch durch solcherlei Bloggerei ablenken lassen kann.

Sonst so?Ich bin mein Zimmer fürs Erste los und habe einen Zwischenmieter gefunden. Toll. Aber nur zu 90 Prozent. Der gute Herr wird bereits Anfang Juli reinkommen – ich flieg aber erst in der Mitte. Egal, wir werdens schon geregelt bekommen.

Noch was? Viel Arbeit und pünktlich zum Deustchland-Spiel Regen in Bonn. Ich glaub, die Natur freut sich, und ich finds auch gar nicht so schlimm. Sonne und Hitze hatten wir ja in den letzten Tagen satt. Und unsere Jungs können sicherlich auch ohne Sonne gewinnen.

Irgendwann im November

So, die ersten zwei Wochen Bonn liegen inzwischen hinter mir und damit auch die erste Studienwoche überhaupt in meinem kleinen Leben! Und ich muss sagen: Is gar nicht so blöd. Naja, vielleicht liegt meine Begeisterung ja auch darin begründet, dass sich das Veranstaltungsprogramm sehr stark auf exzessives Kaffeetrinken zwischen den Vorlesungen konzentrierte und viele Veranstaltungen auch noch gar nicht gestartet sind. Aber gut, ich will dennoch mal guter Dinge bleiben. Thematisch bewege ich mich derzeit in Geschichte auf dem Feld der Reformation im Rheinland (jaja, spektakulär) und dem Stalinismus. Bei den Medien sind wir es in der vergangenen Woche erstmal eher chillig angegangen. Ein paar „Persönlichkeiten“ hatten sich im Studiengang vorgestellt und ich hatte mir die Frau Gesthuysen vom ARD Morgenmagazin mal gegeben. Also abgesehen davon, dass die Frau das ein oder andere ganz Interessante zu erzählen hatte, kann ich nur sagen: Zu Hause haben will ich die nich! Über eine Stunde hat die Frau wie ein Wasserfall geplappert, am Stück, kaum Atmer und auch so gut wie keine Unterbrechung. Das Ganze wäre ja nicht so wild. Allerdings war diese Frau nach eigenen Angaben seit dem Vortag um 19 Uhr auf den Beinen, stand um ein Uhr in der Redaktion des Morgenmagazin, war dann ab halb 6 auf Sendung und stand um 10 bei uns in Bonn auf der Matte. Kaum verwunderlich, dass sie dann auch nach eigenen Angaben todmüde war. Für todmüde war ihr Redeschwall aber dennoch beachtlich und ich bin eigentlich ganz froh, dass sie sich bei uns nicht hellwach vorgestellt hat. Ansonsten durfte ich erfreut feststellen, dass mir meine Redakteurstätigkeit vorher ja nun doch etwas gebracht hat. Ich darf mir den ein oder anderen Praxiskurs schenken, kann mich bei den Medien ein wenig zurücklehnen und die Rektorin will allen Ernstes den IHK Radioprofi sehen – soll sie haben, ich bekomm damit 4 Semesterwochenstunden gestrichen – wenn das mal nichts ist – Danke SNN 😉

Wohntechnisch sieht es in der Bundesstadt (jaja, so nennen die sich vollen Ernstes in Bonn) nach wie vor eher mau aus, wenngleich der November Lichtblicke birgt. Denn dann werde ich mit größter anzunehmender Wahrscheinlichkeit eine 2er-WG-Bleibe haben. Dank eines noch suchenden Geschichtsstudenten, der noch ein Zimmer frei hatte. Blöd nur, dass ich nachwie vor noch nicht weiß, wann ich denn dann den großen Umzug über die Bühne bringen soll – aber auch das wird sich schon irgendwie regeln.

Das wunderschöne Herbstwetter hat nun auch Bonn verlassen und siet ein paar Tagen regiert der graue, stürmische Herbst. Das ist nach den wunderschönen Tagen aber auch mal zu verkraften, es sei denn, das Wetter bleibt jetzt über Wochen so. Aber wir wollen ja auch mal nicht mit 23 wetterfühlig werden – das überlass ich da doch lieber anderen und die Parties finden ja sowieso meistens im Trocknen statt – dann ist ja alles super…..

Bonner Start und Sommergruß

Ja, nach drei Wochen wieder in Deutschland bin ich jetzt so langsam auch wieder im ernsthaften Leben angekommen! Seit drei Wochen nun bin ich auf der Suche nach einer Bleibe in Bonn und bin damit bisher leider noch nicht zuuu erfolgreich gewesen, um nicht zu sagen, gar nicht! Auf jeden Fall bin ich nun seit Dienstag hier und habe standesgemäß an allen Ersti-Einführungsveranstaltungen der netten Fachschaftler hier in Bonn teilgenommen und so auch schon mal ein paar neue Gesichter kennengelernt. Nächste Woche geht dann wohl der ganze „Ernst“ des Studiums los und ich werde mich dann wohl ein wenig mehr auf Politik, Medienwissenschaft und Neue Geschichte konzentrieren. Außerdem hoffe ich nach wie vor, hier so schnell wie möglich eine eigene Bleibe zu bekommen – aber ich will für den Anfang nicht zuviel wollen 😉

Das Wetter dagegen ist der absolute Oberhammer und es hat mir hier den Einstieg so richtig schön verzuckersüßt. Seit Dienstag und vielleicht auch schon länger, scheint hier die Sonne, als ob es kein Morgen gäbe und die Temperaturen haben mit 23 bis 25 Grad nocheinmal das sommerliche fliegen gelernt – suuper! Da ist es besonders geil, vor dem ehemaligen Schloss und jetzigem Uni-Hauptgebäude auf der Wiese rumzuhängen und dort den Sommer in seinen letzten Zügen auszukosten.

Bonn an sich, muss ich jetzt wohl auch noch zugeben, war eine richtig gute Bauchentscheidung – die Stadt ist wunderschön, nicht zu klein und nicht zu groß (dafür liegt Köln keine halbe Stunde um die Ecke) und jung ohne Ende. 30.000 Studenten fröhnen hier dem akademischen Leben und das bei 300.000 Einwohnern – das Klima, also nicht nur das spätherbstliche, scheint auf dem ersten Blick zu stimmen.

PS: Wer gern nocheinmal in meinem Südamerika-Tagebuch nachschlagen will kann das unter folgender URL nach wie vor tun:

http://www.blogigo.de/jamue

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