So, die ersten zwei Wochen Bonn liegen inzwischen hinter mir und damit auch die erste Studienwoche überhaupt in meinem kleinen Leben! Und ich muss sagen: Is gar nicht so blöd. Naja, vielleicht liegt meine Begeisterung ja auch darin begründet, dass sich das Veranstaltungsprogramm sehr stark auf exzessives Kaffeetrinken zwischen den Vorlesungen konzentrierte und viele Veranstaltungen auch noch gar nicht gestartet sind. Aber gut, ich will dennoch mal guter Dinge bleiben. Thematisch bewege ich mich derzeit in Geschichte auf dem Feld der Reformation im Rheinland (jaja, spektakulär) und dem Stalinismus. Bei den Medien sind wir es in der vergangenen Woche erstmal eher chillig angegangen. Ein paar „Persönlichkeiten“ hatten sich im Studiengang vorgestellt und ich hatte mir die Frau Gesthuysen vom ARD Morgenmagazin mal gegeben. Also abgesehen davon, dass die Frau das ein oder andere ganz Interessante zu erzählen hatte, kann ich nur sagen: Zu Hause haben will ich die nich! Über eine Stunde hat die Frau wie ein Wasserfall geplappert, am Stück, kaum Atmer und auch so gut wie keine Unterbrechung. Das Ganze wäre ja nicht so wild. Allerdings war diese Frau nach eigenen Angaben seit dem Vortag um 19 Uhr auf den Beinen, stand um ein Uhr in der Redaktion des Morgenmagazin, war dann ab halb 6 auf Sendung und stand um 10 bei uns in Bonn auf der Matte. Kaum verwunderlich, dass sie dann auch nach eigenen Angaben todmüde war. Für todmüde war ihr Redeschwall aber dennoch beachtlich und ich bin eigentlich ganz froh, dass sie sich bei uns nicht hellwach vorgestellt hat. Ansonsten durfte ich erfreut feststellen, dass mir meine Redakteurstätigkeit vorher ja nun doch etwas gebracht hat. Ich darf mir den ein oder anderen Praxiskurs schenken, kann mich bei den Medien ein wenig zurücklehnen und die Rektorin will allen Ernstes den IHK Radioprofi sehen – soll sie haben, ich bekomm damit 4 Semesterwochenstunden gestrichen – wenn das mal nichts ist – Danke SNN 😉
Wohntechnisch sieht es in der Bundesstadt (jaja, so nennen die sich vollen Ernstes in Bonn) nach wie vor eher mau aus, wenngleich der November Lichtblicke birgt. Denn dann werde ich mit größter anzunehmender Wahrscheinlichkeit eine 2er-WG-Bleibe haben. Dank eines noch suchenden Geschichtsstudenten, der noch ein Zimmer frei hatte. Blöd nur, dass ich nachwie vor noch nicht weiß, wann ich denn dann den großen Umzug über die Bühne bringen soll – aber auch das wird sich schon irgendwie regeln.
Das wunderschöne Herbstwetter hat nun auch Bonn verlassen und siet ein paar Tagen regiert der graue, stürmische Herbst. Das ist nach den wunderschönen Tagen aber auch mal zu verkraften, es sei denn, das Wetter bleibt jetzt über Wochen so. Aber wir wollen ja auch mal nicht mit 23 wetterfühlig werden – das überlass ich da doch lieber anderen und die Parties finden ja sowieso meistens im Trocknen statt – dann ist ja alles super…..
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