Nach Twitter, Tumblr, WordPress, Facebook, Youtube, StudiVZ und Co. kommt jetzt noch eine weitere Art hinzu, wie man sich im Web mitteilen kann. Aus Lateinamerika kommt der neueste Micro-Blogging-Schrei. Und „Schrei“ ist dabei überhaupt nicht übertrieben, denn bei blaving. com dreht es sich um einen Microblogging-Service auf Audio-Basis. Die Gründer wollen damit wieder zurück zu den Wurzeln menschlicher Kommunikation und setzen von daher auf Sprache und Zuhören. Außerdem soll durch das Posten von Audio-Messages mehr Authentizität und Nähe zwischen den Nutzern entstehen. Die Idee ist wohl, dass man nicht nur seinen Freunden, sondern auch Stars und Sternchen, Politikern und Wasweißichwem folgt – Prinzip Twitter also – nur zum Hören.
Den Service gibt es seit Februar und er wird aktuell in verschiedenen Ländern in Lateinamerika eingeführt. Gut 30.000 Leute sollen bereits ihre Audiokurznachrichten bloggen. Dabei können sie Takes von bis zu 2 Minuten aufnehemen. blaving gibt es auch bereits in einer mobilen Version. Apps für Android und iPhone kann man sich ebenso schon herunterladen. Bislang existiert die Seite nur in Englisch, Spanisch und Portugiesisch und die meisten Nutzer scheinen bislang auch spanischsprachig zu sein. Trotz allem lohnt es sich auf jeden Fall, den neuen Service mal anzuschauen. Ich find’s ganz spannend und glaube, ehrlich gesagt, dass das Ziehen könnte. Gerade das Argument mit der Authentizität halte ich für ziemlich schlagend. Ich werd’s weiter beobachten und vielleicht in Kürze auch einen Testaccount mal aufmachen. blaving kann man (selbstverständlich) mit Twitter und Facebook verbinden.
PS: CNN México berichtet ausführlich darüber und führt ein Interview mit dem Gründer von blaving. Ich muss aber warnen – ist auf Spanisch. Auch im eigenen Youtube-Kanal hat blaving bisher nur spanischsprachige Erklärstücke.
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