Leben in der Kiste

Oder aus der Kiste? Naja, wie dem auch sei, aber seit heute bin ich wohl der Homeless-Jack! Heute morgen, gleich nach dem Frühstück, habe ich angefangen, meine Sachen für Mexiko zu packen. Warum? Naja, weil heute Abend mein Nachmieter bereits eingezogen ist.

Also hab ich nach dem ich einen Rucksack voller Sachen für ein Jahr gepackt hatte, angefangen, mein Zimmer in Kisten zu verstauen. Ich hatte die ganze Aktion schon fast ein wenig unterschätzt, war am Ende aber dennoch erfolgreich. Nach neun Stunden hatte ich mein Bonner Leben in 20 Kisten verpackt.

Das, was ich in den letzten 14 Tagen hier noch in Bonn benötige, passte in eben jenen Mexiko-Rucksack und in eine Kiste. Eine Matratze und mein Bettzeug, jetzt hausierend bei Stefan, sind nun mein kleines Minimal-zu-Hause.

Ist aber eigentlich ganz schön, dass der Auszug damit über die Bühne ist. Denn nun kann ich mich hinten raus wieder voll auf die letzten beiden Uni-Geschichten konzentrieren. Am Montag steht noch ein Politik-Referat an, und am Mittwoch muss ich dann in den Medienwissenschaften unter Beweis stellen, was ich im Grundstudium gelernt habe. Und wahrscheinlich ein bißchen mehr. Das Referat steht so gut wie, und die Prüfungs-Vorbereitung ist auch bereits angelaufen. Jetzt, ohne den Auszugsstress, wird alles sicher gut.

In diesem Sinne – der Countdown läuft – noch 13 Tage bis zu meiner Abreise.

Unistress?

Eigentlich ein wirklich selten gebrauchtes Wort in meinem Wortschatz und dass es noch nicht so akut sein kann, zeigt eigentlich auch dieser Artikel. Denn der entsteht gerade dort, wo ich mich hin zurückgezogen habe, um eben durch nichts abgelenkt zu werden. In der Uni-Bib. Schon blöd, dass heute jeder letzte Winkel mit einem Wlan-Hotspot ausgestattet ist, der einen dann doch aff unn zo zu solchen Ablenkungen bringt. Aber gut, jetzt ziehen wir das auch durch und dann les ich auch garantiert was für meine Hausarbeit. Hausarbeit? Hausarbeit.

Das ist eines der zwei Ziele, die ich mir noch für dieses Semester in Bonn gesetzt habe, ibevor ich mich in das Land des Tequilas und der Fajitas zurückziehen werde, um mich dort natürlich eingehend dem Studium zu widmen. Aber davor wollte ich hier eigentlich noch einen Schein im Haupstudium einsammeln und mein Grundstudium in Medienwissenschaft erfolgreich abschließen. Das ist das, was ich unter Uni-Stress aktuell zusammenfassen würde. Also irgendwie noch nicht eilig genug und auch schaffbar – so dass ich mich aktuell noch durch solcherlei Bloggerei ablenken lassen kann.

Sonst so?Ich bin mein Zimmer fürs Erste los und habe einen Zwischenmieter gefunden. Toll. Aber nur zu 90 Prozent. Der gute Herr wird bereits Anfang Juli reinkommen – ich flieg aber erst in der Mitte. Egal, wir werdens schon geregelt bekommen.

Noch was? Viel Arbeit und pünktlich zum Deustchland-Spiel Regen in Bonn. Ich glaub, die Natur freut sich, und ich finds auch gar nicht so schlimm. Sonne und Hitze hatten wir ja in den letzten Tagen satt. Und unsere Jungs können sicherlich auch ohne Sonne gewinnen.