Fühlbar kürzer.

So, jetzt wird die Zeit in Bonn doch langsam fühlbar kürzer. Gerade habe ich meinen Nachmieter aus der Wohnung wieder entlassen, nachdem ich mit ihm die Formalitäten geklärt habe, hat er wohl fürs erste die Wohnung das letzte Mal als „Fremder“ verlassen. In genau einer Woche beginne ich dann, meine letzten zwei Wochen in Bonn heimatlos dahinzufristen und werde mit einer Kiste wichtiger Sachen, meinem Mexiko-Gepäck und meinem Schlafsack noch ein wenig als Gast in der eigenen Wohnung bleiben. Zwei Wochen Dreier-WG – muss passen.

Ansonsten merk‘ ich aber auch, dass Mexiko näher rückt. Bislang steht noch ein Referat respektive einer Hausarbeit hier in Bonn aus – wobei ich ernsthaft überlege, ob die Hausarbeit noch muss. Das werd ich allerdings entscheiden, wenn das Referat steht und das sollte dann Ende der Woche sein. Time is runnin’…

Für meine letzte Prüfung für dieses Semester und die letzte im Grundstudium bin ich inzwischen auch ordnungsgemäß angemeldet und da werde ich dann auch in Kürze mich mit dem Kopf in die Unterlagen begeben. Auch das muss.

Arbeit? Ja, auch da sind meine Tage gezählt. Mein letzter offizieller Einsatz ist eigentlich schon morgen, aber ich werd am Samstag nocheinmal einspringen und so den Stefan vor Enterbung duch seine Oma (75er) schützen. Und dann sind meine Tage im Steppenwolf auch gezählt.

Reisevorbereitung? Hmmm, also meinen Reisepass hab ich immernoch nicht wieder von der mexikanischen Botschaft erhalten, habe aber inzwischen den Plan ausgeheckt, ihn mir erst einen Tag vor meinem Abflug zu holen, und so einen Weg nach Frankfurt zu sparen. Außerdem fehlt mir noch ne Reise-KV – aber die ist auch nächste Woche oder übernächste dran. Sonst? Naja, so relaxed wie möglich, aber irgendwie inzwischen doch fühlbar, naja, wie soll ich sagen, ein bisschen stressig. Andererseits: Wo was temporär zu Ende geht, wird wieder Platz für neue Dinge, Erfahrungen und Erlebnisse und so schau ich auch in großer Vorfreude auf die nächsten und letzen drei Deutschland-Wochen.

Das letzte Wochenende hab ich übrigens, wie auch sonst, wieder mal im Ahrtal verbracht. Diesmal allerdings nicht auf Schusters Rappen (ohje, wie ich solche Synonyme in offiziellen Berichten hasse 🙂 ), sondern vielmehr am Seil. Wir waren mit Kollegen auf der Teufelsley unterwegs und haben uns dort kletternderweise am Felsen ausgetobt. War auch sehr fein und das Wetter war genial. War zwar nur eine kleine Entschädigung, für den eigentlich geplanten Ausflug zu den Felsen der Pfalz – aber dafür eine Gute.

So schauts also momentan – wenn hier nicht viel passiert, dann steck ich höchstwahrscheinlich mit dem Kopf in den nächsten Tagen in den Büchern, oder voller Vorfreude schon gedanklich in Mexiko.

In diesem Sinne – man liest sich. Und ich hör auch gern von Euch. 🙂

Unistress?

Eigentlich ein wirklich selten gebrauchtes Wort in meinem Wortschatz und dass es noch nicht so akut sein kann, zeigt eigentlich auch dieser Artikel. Denn der entsteht gerade dort, wo ich mich hin zurückgezogen habe, um eben durch nichts abgelenkt zu werden. In der Uni-Bib. Schon blöd, dass heute jeder letzte Winkel mit einem Wlan-Hotspot ausgestattet ist, der einen dann doch aff unn zo zu solchen Ablenkungen bringt. Aber gut, jetzt ziehen wir das auch durch und dann les ich auch garantiert was für meine Hausarbeit. Hausarbeit? Hausarbeit.

Das ist eines der zwei Ziele, die ich mir noch für dieses Semester in Bonn gesetzt habe, ibevor ich mich in das Land des Tequilas und der Fajitas zurückziehen werde, um mich dort natürlich eingehend dem Studium zu widmen. Aber davor wollte ich hier eigentlich noch einen Schein im Haupstudium einsammeln und mein Grundstudium in Medienwissenschaft erfolgreich abschließen. Das ist das, was ich unter Uni-Stress aktuell zusammenfassen würde. Also irgendwie noch nicht eilig genug und auch schaffbar – so dass ich mich aktuell noch durch solcherlei Bloggerei ablenken lassen kann.

Sonst so?Ich bin mein Zimmer fürs Erste los und habe einen Zwischenmieter gefunden. Toll. Aber nur zu 90 Prozent. Der gute Herr wird bereits Anfang Juli reinkommen – ich flieg aber erst in der Mitte. Egal, wir werdens schon geregelt bekommen.

Noch was? Viel Arbeit und pünktlich zum Deustchland-Spiel Regen in Bonn. Ich glaub, die Natur freut sich, und ich finds auch gar nicht so schlimm. Sonne und Hitze hatten wir ja in den letzten Tagen satt. Und unsere Jungs können sicherlich auch ohne Sonne gewinnen.